Vor dem Club ist nach dem Club, wie's scheint. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis der Dimitri aus Paris After The Playboy Mansion herausbringen würde. Zu groß war der kommerzielle und qualitative Erfolg von A Night At The Playboy Mansion (2000), mit dem der Franzose eine der eigenständigsten, einflussreichsten House-Mix-CDs überhaupt veröffenlichte, als dass es nicht so hätte kommen können. Wobei es fast die Sünde der Äußerlichkeit darstellt, ihn auf House … mehrfestzulegen. Allenfalls formalrhythmisch ist das zutreffend und ausreichend. Ansonsten entstammen die Grundmaterialien des DJ Dimitri, der schon als Remixer für Björk, Brand New Heavies, New Order und James Brown tätig wurde und sich hier und jetzt vor allem von anderen hat bearbeiten lassen, den letzten 40 Jahren. Teilt er einerseits sein besonderes Faible für Disco mit den Landsmännern von Air und Daft Punk, werden bei ihm aus Harold Melvin, Grace Jones, Lil Louis, De La Soul und Ten City, unterfüttert mit scharf verstandenen Fake-Jazz-Soundtrack-Einflüssen Marke John Berry oder Martin Denny, ganz eigene Hybride. Retro mal nicht reminiszent schick, sondern jetzt und im stilverbundenen Sinne cool. Die Anzüge sitzen, der Mann versteht zu leben. Um es mit dem Titel seines Debütalbums von 1995 zu sagen: Sacre bleu! --Rolf Jäger weniger
CD 1
01 - Lil Louis
02 - Imagination
03 - Maze
04 - Les Nubians… mehr
05 - Beautiful People
06 - Ralph Myerz & The Jack Herren Band
07 - Tata Vega
08 - Deep Sensation
09 - Jephté Guillaume
10 - Gwen Guthrie
11 - Grace Jones
12 - Rinder & Lewis
13 - Blaze
CD 2
01 - Ts Monk
02 - Emma Nilsdotter
03 - Next Evidence
04 - Paul Murphy & Marc Woolford Project
05 - Llorca Feat. Nicole Graham
06 - Best Friends Around
07 - De La Soul Feat. Chaka Khan
08 - Linda Clifford
09 - John Cutler Feat. E-Man
10 - Boris Dlugosch Feat. Roisin Murphy
11 - Ten City
12 - Harold Melvin And The Blue Notes weniger