Nachdem der in San Diego beheimatete Singer/Songwriter Gary Jules mit seiner düsteren Coverversion des Tears-for-Fears-Titels "Mad World" auf sich aufmerksam machte, dürften Fans, die nun mehr von der Sorte erwartet haben, von Trading Snakeoil For Wolftickets überrascht sein: Es dominiert West-Coast-Country-Folk mit gelegentlichen Anklängen an die Byrds, anspruchsvollen Texten wie von Simon & Garfunkel und weicher, etwas phlegmatischer Gesang irgendwo zwischen James … mehrTaylor und J.J. Cale. Das Gitarrenpicking auf "No Poetry" kann mit dem schönsten von Taylor mithalten und scheint fast zu sehr an diesen angelehnt, doch hat Jules einfach ein Arrangement gewählt, das optimal zur Melodie des Songs passt. "DTLA" ist eine flottere Nummer mit einem Drumcomputer-Intro, deren unbeschwerte Country-Klänge mit den schönen Bildern des Textes harmonieren. Der Rest des Albums ist in einem ähnlichen Stil gehalten, abgesehen von dem mit Michael Andrews aufgenommenen "Mad World", das den Abschluss bildet und wie ein Fremdkörper wirkt. Dass die erfolgreiche Single sich so stark von den übrigen Songs unterscheidet, mag ein wenig abschreckend wirken, aber Trading Snakeoil For Wolftickets beweist auf jeden Fall, dass "Mad World" kein Zufallstreffer war. --David Trueman weniger
CD 1
01 - Broke Window
02 - No Poetry
03 - DTLA
04 - Lucky… mehr
05 - Something Else
06 - Pills
07 - Boat Song
08 - Umbilical Town
09 - The Princess Of Hollywood Way
10 - Patchwork G.
11 - Bar Stool
12 - Mad World (Michael Andrews featuring Gary Jules) weniger